Im Grundbuch sind alle wichtigen Daten der vorhandenen Immobilien und Grundstücke einer Gemeinde vermerkt. Im ersten Teil des Grundbuchauszugs findest Du folgende allgemeine Angaben:
Außerdem sind Daten zur Immobilie im Grundbuchauszug enthalten. Das sind die Lage und genaue Adresse der Immobilie sowie die exakte Größe des Grundstücks in Quadratmetern. Zudem gibt das Dokument Auskunft über die Nutzungsart der Grundstücksfläche. Ein Grundstück, das für die landwirtschaftliche Nutzung vermerkt ist, kann nicht als Bauland verwendet werden.
Die darauf folgende Abteilung I des Grundbuchauszugs gibt Aufschluss über die Eigentumsverhältnisse des Grundstücks. In dieser Abteilung findest Du:
In den Abteilungen II und III des Grundbuchauszugs sind alle wichtigen Beschränkungen und Lasten des Grundstücks aufgeschlüsselt. Das sind:
Wofür benötigt man einen Grundbuchauszug beim Hauskauf?
Einen Grundbuchauszug kann nicht jeder beantragen. Um den Auszug zu erhalten, musst Du dem Grundbuchamt ein berechtigtes Interesse nachweisen. Das können beispielsweise eine Erbschaft oder ein Kaufvertrag sein. Beim Immobilienkauf übernimmt der Notar meist die Beantragung des Grundbuchauszugs.
Beim Haus- oder Wohnungskauf gibt der Grundbuchauszug in erster Linie Sicherheit. Nachdem Du den Grundbuchauszug eingesehen hast, kannst Du sichergehen, dass der Verkäufer auch der rechtmäßige Eigentümer der Immobilie ist. Zudem ist es sinnvoll, sich bei eventuellen Belastungen der Immobilie nicht auf die Aussagen des Verkäufers zu verlassen, sondern diese im Grundbuchauszug zu prüfen. Auch die genaue Lage und Größe des Grundstücks sind vermerkt, sodass Dir eventuelle Unstimmigkeiten spätestens jetzt auffallen.