Bei der Finanzierung einer Wohnung sind von der Budgetrechnung bis zur Auszahlung des Darlehens viele Schritte zu beachten. Wir begleiten Dich zuverlässig durch den Prozess.
Haus oder Wohnung finanzieren? Wir klären über die Besonderheiten und Nebenkosten beim Kauf einer Eigentumswohnung auf.
Bei einem Wohnungskauf ist das Eigenkapital ein wichtiger Faktor für die Kreditvergabe. Wir informieren über diese und weitere Stellschrauben für günstige Konditionen wie Sollzinsbindung und Tilgungsrate.
Wir vergleichen über 800 Kreditgeber und beraten Dich unabhängig. So finden wir die günstigsten Konditionen für Deine Wohnungsfinanzierung.
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Wir beraten Dich kostenlos zu Deinem individuellen Vorhaben und zu Fördermöglichkeiten. So finden wir die günstigsten Konditionen für Deinen Kredit.
Du erhältst nach dem Beratungsgespräch Finanzierungsangebote für Deine Wohnung, die Du in Ruhe vergleichen kannst.
Sobald Du ein Angebot ausgewählt hast, stellst Du gemeinsam mit Deinem Berater die Unterlagen für den Finanzierungsantrag zusammen. Nach der Prüfung durch die Bank erhältst Du die Finanzierungszusage.
Mit der Finanzierungszusage kannst Du den Notartermin zum Kauf der Wohnung wahrnehmen und zahlst nach Beurkundung des Vertrags den Kaufpreis.
Öffentliche Förderprogramme – z. B. von der KfW oder von Landesbanken – können Dir günstige Zinsen oder Zuschüsse verschaffen. Diese reduzieren entweder die monatliche Rate oder verkürzen die Laufzeit. Wir beraten Dich gern persönlich zu Deinen individuellen Fördermöglichkeiten.
Je mehr Eigenkapital Du einbringst, desto geringer ist der Finanzierungsbedarf – und damit oft auch der Zinssatz. Ein hoher Eigenkapitalanteil senkt das Risiko für die Bank, was sich positiv auf Deine Konditionen und die monatliche Rate auswirkt.
Die Tilgung ist der Anteil Deiner monatlichen Rate, mit dem Du das Darlehen zurückzahlst (ohne Zinsen). Eine höhere anfängliche Tilgung führt zu einer schnelleren Entschuldung und geringeren Gesamtkosten, erhöht aber die monatliche Belastung. Wer sich das leisten kann, spart auf lange Sicht.
Die Laufzeit beschreibt, wie viel Zeit Du insgesamt für die Rückzahlung der Finanzierung einplanst. Eine längere Laufzeit bedeutet niedrigere monatliche Raten, dafür insgesamt höhere Zinskosten. Eine kürzere Laufzeit senkt die Gesamtkosten, erhöht aber die monatliche Belastung.
Der Zinssatz beeinflusst die monatliche Rate und die Gesamtkosten Deines Kredits. Die Höhe der Zinsen richtet sich nach Deiner Bonität, der Laufzeit des Darlehens, der Zinsbindung sowie dem aktuellen Marktzinsniveau und Deinem Eigenkapitalanteil.
Die Zinsbindung legt fest, wie lange der Zinssatz Deiner Baufinanzierung festgeschrieben ist – typischerweise 5 bis 30 Jahre. Eine längere Zinsbindung bietet mehr Planungssicherheit, da Deine monatliche Rate konstant bleibt, unabhängig davon, wie sich der Marktzinssatz entwickelt. Dafür kann sie zu Beginn etwas teurer sein als bei einer kurzen Zinsbindung.
Beim Kauf einer Eigentumswohnung erwirbst Du nicht nur Deine Wohnung, sondern auch Anteile am Gemeinschaftseigentum – z. B. dem Treppenhaus, Dach oder Garten. Reparaturen und Modernisierungen in diesen Bereichen betreffen alle Eigentümer und werden gemeinsam entschieden und finanziert.
Finanzierst Du eine Wohnung, hast Du als Teil der Eigentümergemeinschaft ein Stimmrecht bei wichtigen Entscheidungen – von Reparaturen bis hin zu Hausregeln. Diese Themen werden mindestens einmal jährlich in der Eigentümerversammlung besprochen. Dort werden auch neue Verwalter gewählt.
Beim Kauf einer Eigentumswohnung wirst Du Teil einer Hausgemeinschaft. Eine gute Nachbarschaft sorgt nicht nur für ein angenehmes Wohngefühl, sondern kann auch die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Entscheidungen erleichtern. Ein Blick ins Haus oder ein Gespräch mit künftigen Nachbarn vor dem Kauf lohnt sich also.
Jeden Monat zahlen Eigentümer einer Wohnung das sogenannte Hausgeld. Darin enthalten sind u. a. Betriebskosten, Beiträge zur Instandhaltungsrücklage und Verwaltungskosten. Diese Rücklage dient zur Finanzierung größerer Reparaturen – z. B. für das Dach oder die Heizungsanlage.
Die Energieeffizienz des Wohngebäudes wirkt sich direkt auf Deine laufenden Kosten aus. Wichtig ist ein aktueller Energieausweis – er zeigt, wie viel Energie das Haus verbraucht und ob in Zukunft Sanierungen anstehen könnten. Moderne Heizsysteme oder eine gute Dämmung entlasten Dich langfristig finanziell.
Die Teilungserklärung regelt, wie das Haus aufgeteilt ist – also was zu Deiner Wohnung gehört und was Gemeinschaftseigentum ist. Die Gemeinschaftsordnung beschreibt Rechte und Pflichten aller Eigentümer. Wichtig: Diese Dokumente solltest Du vor dem Kauf sorgfältig prüfen.
Beim Kauf einer Wohnung fallen neben dem Kaufpreis auch noch weitere Nebenkosten an, die Du im Vorfeld einplanen solltest. Um Dir einen Überblick zu verschaffen, haben wir eine Beispielrechnung auf Basis eines Kaufpreises von 300.000 € erstellt. Die genauen Nebenkosten können je nach Bundesland und individuellen Gegebenheiten variieren.
Diese Tabelle zeigt eine Schätzung und kann je nach Region und weiteren Faktoren variieren. Plane immer einen Puffer ein, um unvorhergesehene Kosten abzudecken.
Um eine Wohnung zu finanzieren, solltest Du etwa 20 bis 30 % der Gesamtkosten aus eigenen Mitteln begleichen können. In Ausnahmefällen kann diese Quote geringer sein, etwa bei einem hohen monatlichen Einkommen oder anderen Sicherheiten. Je mehr Eigenkapital Du bei der Finanzierung einbringen kannst, desto günstiger fallen die Konditionen des Kredits aus. Zum Eigenkapital zählen direkt verfügbares Guthaben auf einem Girokonto, Geldanlagen in Form von Wertpapieren, Bargeld, andere Immobilien und Lebensversicherungen.
Eine Wohnung ohne Eigenkapital zu finanzieren, ist über eine 110 % Finanzierung, auch Vollfinanzierung genannt, möglich. Hier übernimmt die Bank den vollen Kaufpreis sowie die Kaufnebenkosten, sofern bestimmte Voraussetzungen – wie etwa eine sehr gute Bonität des Kreditnehmers – erfüllt werden. Die Bank fordert bei einer Vollfinanzierung höhere Zinsen, sodass eine Wohnungsfinanzierung ohne Eigenkapital mit einer höheren monatlichen Belastung verbunden ist.
Grundsätzlich darf in Deutschland jeder, unabhängig von seiner Staatsangehörigkeit, eine Wohnung kaufen. An den Erwerb geknüpfte Formalitäten wie die Unterzeichnung des Kaufvertrags erfordern jedoch häufig eine Aufenthaltserlaubnis wie ein Visum. Diese ist auch für die Nutzung des Wohneigentums Voraussetzung. Wer als Ausländer aus einem Nicht-EU-Staat eine Wohnung finanzieren möchte, benötigt für die Finanzierungszusage häufig einen langfristigen Aufenthaltstitel, denn Banken in Deutschland legen Wert darauf, dass der Kreditnehmer das Darlehen mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückzahlt.
Unverzichtbar ist die Wohngebäudeversicherung, sie wird meist über die Eigentümergemeinschaft abgeschlossen. Zusätzlich solltest Du prüfen, ob eine Hausratversicherung oder Elementarschadenversicherung sinnvoll ist.