Den Zeitraum, über den der Zinssatz eines Darlehens festgeschrieben wird, nennt man Zinsbindung. Der festgelegte Zinssatz bleibt für die Dauer der Zinsbindung gleich, egal ob sich im Laufe der Zeit der Marktzins verändert. Die üblichen Laufzeiten für die Zinsbindung bei einer Immobilienfinanzierung liegen zwischen 5 und 30 Jahren.
Während Kreditnehmer:innen in Zeiten niedriger Zinsen lange Zinsbindungsfristen bevorzugen, werden in Zeiten hoher Marktzinsen hauptsächlich Darlehen mit kürzeren Zinsbindungsfristen abgeschlossen.
Die Laufzeit der Zinsbindung beeinflusst auch den Zinssatz, den die Bank den Kreditnehmer:innen anbietet. Während Zinsbindungsfristen von 5 oder 10 Jahren meist die günstigsten Zinsen bieten, verlangen Banken für lange Zinsbindungen wie beispielsweise 20 oder 30 Jahre deutlich höhere Zinsen von den Kreditnehmer:innen. Wie stark sich die Kosten unterscheiden und welche Zinsbindungsfristen sich am meisten lohnen, siehst Du hier: