Das Hausgeld ist eine Zahlung, die Wohnungseigentümer:innen an die Eigentümergemeinschaft eines Mehrfamilienhauses leisten müssen. Es wird in regelmäßigen Abständen an die Eigentümergemeinschaft überwiesen. Oftmals haben Eigentümer:innen die Kosten, die durch das Hausgeld auf sie zukommen beim Wohnungskauf nicht auf dem Schirm.
Das gezahlte Hausgeld wird von der Eigentümergemeinschaft genutzt, um Kosten zu decken, die in den gemeinschaftlich genutzten Bereichen der Immobilie anfallen. Dazu gehören beispielsweise die Instandhaltung des Treppenhauses und des Gartens, Reparaturen an Dach und am Keller sowie Erneuerungen der Bausubstanz. Darüber hinaus werden aus dem übrig bleibenden Hausgeld Rücklagen gebildet, die für größere Sanierungen oder kapitalintensive Reparaturen genutzt werden können.
Das Hausgeld kann beim Kauf einer Eigentumswohnung Aufschluss über die finanzielle Stabilität der Eigentümergemeinschaft geben. Während ein niedriges Hausgeld auf den ersten Blick attraktiv wirken kann, führt es allerdings dazu, dass in vielen Fällen die Rücklagen der Eigentümergemeinschaft für größere Reparaturen nicht ausreichen. Dadurch können Eigentümer:innen im Fall einer notwendigen Reparatur von hohen Sonderzahlungen betroffen sein.
Die Höhe des Hausgeldes wird jedes Jahr erneut von der Eigentümergemeinschaft festgelegt und richtet sich nach Zustand, Alter und Qualität der Ausstattung einer Immobilie.