Quantitative Easing (QE) ist ein unkonventionelles geldpolitisches Instrument, das von Zentralbanken eingesetzt wird, um die Wirtschaft anzukurbeln, wenn die herkömmlichen Maßnahmen wie die Senkung der Leitzinsen nicht mehr greifen.
Im Rahmen von QE kauft die Zentralbank in großem Umfang Wertpapiere, wie z.B. Staatsanleihen, von Banken und anderen Finanzinstitutionen. Dadurch wird neues Geld in das Finanzsystem geschleust. Die Banken haben dadurch mehr Liquidität zur Verfügung, was die Kreditvergabe an Unternehmen und Verbraucher erleichtern soll.
Quantitative Easing kann sich erheblich auf die Baufinanzierung auswirken. Die Senkung der Zinsen durch QE führt in der Regel zu günstigeren Krediten für den Hausbau oder Immobilienkauf. Dadurch wird der Immobilienkauf für mehr Menschen machbar, was die Nachfrage nach Wohnraum erhöht. Allerdings kann die erhöhte Nachfrage auch zu steigenden Immobilienpreisen führen, was den positiven Effekt der niedrigeren Zinsen teilweise aufhebt. Zudem besteht die Gefahr, dass die niedrigen Zinsen eine Immobilienblase verursachen, die bei einem plötzlichen Zinsanstieg platzen könnte.
Quantitative Easing ist ein mächtiges Instrument, das in Krisenzeiten dazu beitragen kann, die Wirtschaft zu stabilisieren und anzukurbeln. Es birgt jedoch auch Risiken, die sorgfältig abgewogen werden müssen.