Massivhaus oder Fertighaus: Was lohnt sich mehr?
Welche Unterschiede gibt es zwischen Massivhaus und Fertighaus? Wir vergleichen Kosten, Bauzeit und Energieeffizienz.
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Bei der Planung und dem Bau der eigenen Immobilie stehen Hauskäufer:innen vor einer essentiellen Frage: Welche Bauweise ist für mich die Richtige? Sowohl Massivhäuser als auch Fertighäuser haben Vorteile und Nachteile, die während des Entscheidungsprozesses genauer betrachtet werden sollten, um nicht im Nachhinein die Wahl der Bauweise zu bereuen.
Massivhaus und Fertighaus: Wie unterscheiden sich die Bauweisen?
Sowohl Massiv- als auch Fertighäuser bieten für Hauskäufer:innen ähnliche Standards was Wohnkomfort und Stabilität angeht. Die Qualität beider Bauweisen hängt nicht von der Bauweise, sondern von der genauen Planung und fachkundigen Umsetzung der jeweiligen Bauweise ab.
Massivhaus
Das Massivhaus ist die in Deutschland am weitesten verbreitete Bauweise für Neubauten. Beim Bau eines Massivhauses werden stabile Materialien wie Ziegelsteine und Mörtel oder Beton verwendet, um Stein-auf-Stein die Wände des Rohbaus zu errichten. Dadurch, dass Massivhäuser oftmals individuell von einem:einer Architekt:in geplant werden, lassen sich die individuellen Wünsche der zukünftigen Bewohner:innen sehr gut umsetzen.
Durch die stabile Bauweise aus Materialien wie Ziegelsteinen oder Beton weisen Massivhäuser eine hohe Stabilität auf. Vor allem in Regionen mit extremen Wetterverhältnissen kann diese Eigenschaft von großem Vorteil sein. Außerdem bieten Massivhäuser durch die gute Statik oftmals großes Potenzial für An- und Umbauten zu einem späteren Zeitpunkt.
Ein weiteres Merkmal von Massivhäusern ist die hohe Lebensdauer. Bei guter Instandhaltung wird die Lebensdauer eines Massivhauses mit bis zu 120 Jahren vorausgesagt, bis weitreichende Maßnahmen an der Bausubstanz nötig werden.
Massivhäuser bieten neben der hohen Stabilität und der langen Lebensdauer auch eine gute Wärmedämmung und bei richtiger Bauweise eine sehr hohe Energieeffizienz. Durch die massiven, gemauerten Wände und eine ausreichende Dämmung kann Wärme nur schwer aus den Innenräumen entweichen. Dadurch sind die Heizkosten bei Häusern mit Massivbauweise vergleichsweise niedrig.
Die Bauzeit von Massivhäusern ist allerdings im Vergleich zu Fertighäusern lang. Dadurch, dass vor Baubeginn ein Fundament ausgehoben werden muss und der Rohbau von Hand gemauert wird, müssen Bauherr:innen mit Bauzeiten zwischen 6 und 12 Monaten. Je nach Komplexität des Bauvorhabens und Verfügbarkeit der einzelnen Gewerke kann die Bauzeit variieren.
Neben der längeren Bauzeit stellen auch die Kosten für ein Massivhaus für viele Hauskäufer:innen einen Nachteil dar. Durch die aufwendige Bauweise und den hohen Materialkosten liegen die Kosten für Massivhäuser meist zwischen 2.500 € und für ausgefallenere Architektenhäuser bei bis zu 5.000 € pro Quadratmeter, wohingegen die Baukosten für Fertighäuser nur selten die 3.500 €-pro-Quadratmeter-Marke überschreiten.
Fertighaus
Fertighäuser werden im Gegensatz zu Massivhäusern nicht individuell von einem:einer Architekt:in geplant und auf die Wünsche der Hauskäufer:innen zugeschnitten, sondern können bei Fertighausunternehmen aus verschiedenen Beispielhäusern ausgewählt werden. Fertighäuser bestehen aus Holzkonstruktionen, die vormontiert und als fertige Hausbestandteile an die Baustelle geliefert werden. Dort werden die einzelnen Mauer- und Deckenstücke zusammengesetzt und montiert.
Dadurch, dass die einzelnen Bauteile eines Fertighauses schon in einer Fabrik vormontiert werden, ist die Bauzeit eines Fertighauses deutlich kürzer als die eines Massivhauses. Innerhalb weniger Wochen werden die Mauer- und Deckenteile auf der Bodenplatte fixiert und das Dach montiert, was einen schnellen Einzug in die eigene Immobilie begünstigt.
Da Fertighäuser meist bei einer Fertighausfirma aus einem Katalog ausgewählt werden, bieten sie eine hervorragende Kostentransparenz. Kund:innen können einzelne Ausstattungsoptionen dazu- oder abwählen und die Kosten für den Hausbau so einfach überblicken. Alle Preise für den Bau eines Fertighauses stehen im Vorhinein fest und sorgen so dafür, dass Hausbauer:innen während der Planungs- und Bauphase nicht mit unvorhergesehenen Kosten konfrontiert werden.
Moderne Fertighäuser bieten trotz der Wände aus Holzkonstruktionen durch moderne Dämmmittel oftmals eine sehr gute Energieeffizienz. Durch energieeffiziente Fenster wird der Austritt von Wärme aus den Innenräumen verhindert und somit die Heizkosten gesenkt.
Trotz der im Vergleich zu Massivhäusern kurzen Bauzeit von Fertighäusern hat der Bauprozess einen entscheidenden Nachteil. Bei Regen oder Schneefall muss der Aufbau des Fertighauses oftmals unterbrochen werden, was die Bauzeit unvorhersehbar verlängern kann. Daher sollten Hauskäufer:innen bei der Planung der Bauzeit immer einen Puffer mit einberechnen.
Fertighäuser sind in der Anschaffung zwar günstiger als Massivhäuser, halten ihren Wert allerdings in vielen Fällen schlechter als ein vergleichbares Massivhaus. Insbesondere in Regionen mit extremen Wetterbedingungen kann die Fertigbauweise für Interessent:innen beim Verkauf ein entscheidendes Argument gegen die Immobilie sein.
Fazit: Welche Bauweise lohnt sich mehr?
Sowohl Fertighäuser als auch Massivhäuser haben entscheidende Vor- und Nachteile. Welche Hausbauart für jede:n Hauskäufer:in die Richtige ist, muss individuell entschieden werden.
Für Käufer:innen, die viel Wert auf eine individuell geplante Immobilie legen und sich von den höheren Kosten und der längeren Bauzeit nicht abschrecken lassen, ist ein Massivhaus meist die richtige Wahl. Auch die gute Werterhaltung gehört hier oft zu den Kaufargumenten von Interessent:innen.
Für Käufer:innen, die schnellstmöglich in die eigenen vier Wände einziehen wollen und dabei bereit sind, Abstriche bei der Individualität der Immobilie zu machen, ist oft ein Fertighaus die beste Option. Zusätzlich besticht die Fertighausbauweise mit niedrigeren Kosten, was für viele Kaufinteressent:innen ein wichtiger Faktor bei der Auswahl der Bauweise ist.