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Sanierung

Solarthermie: Warmwasseraufbereitung auf dem Dach

Solarthermieanlagen wandeln Sonnenenergie in Wärme zum Duschen und Heizen um. Perfekt, um Deine Heiz- und Brennstoffkosten zu reduzieren!

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Bild: Ein Monteur installiert eine Solarthermieanlage für Warmwasser und Heizung auf einem Hausdach.

Alles Wichtige auf einen Blick

  • Solarthermie erzeugt kostenloses Warmwasser und unterstützt die Heizung.
  • Kleine Anlagen decken bis zu 65 % des Warmwasserbedarfs, Kombianlagen bis 25 % des Gesamtenergiebedarfs.
  • Flachkollektoren sind günstig und robust, Röhrenkollektoren effizienter.
  • Für einen 4-Personen-Haushalt: 5-6 m² Flach- oder Röhrenkollektoren für Warmwasser, 10-12 m² für Kombianlagen.
  • Kosten: 4.500-6.000 € (Warmwasser), 9.000-11.500 € (Kombi-Anlage).

Was ist Solarthermie?

Solarthermieanlagen nutzen Sonnenenergie, um kostenlos Warmwasser auf dem Dach zu erzeugen. Sie können den täglichen Warmwasserbedarf abdecken und gleichzeitig Dein Heizsystem unterstützen.

In Deutschland gibt es laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) rund 2,6 Millionen Solarwärmeanlagen (Stand Ende 2022). Allein 2022 wurden 91.000 neue Anlagen installiert. Der Einbau wird als energetische Sanierungsmaßnahme staatlich gefördert.

Wie funktioniert die Warmwasseraufbereitung auf dem Dach?

Die Solarkollektoren werden auf dem Dach montiert und erhitzen eine Solarflüssigkeit durch Sonnenenergie. Eine Pumpe transportiert die erwärmte Flüssigkeit zu einem Speicher.

  • Einfachanlage: Erwärmt Trinkwasser für Dusche, Waschbecken oder Küche.
  • Kombi-Anlage: Unterstützt zusätzlich die Heizung, erwärmt Heizwasser für Heizkörper.

Einsparpotenzial:

  • Einfamilienhaus: kleine Anlage deckt bis zu 65 % des Warmwasserbedarfs.
  • Kombi-Anlage: rund 25 % des gesamten Wärmebedarfs werden solar gedeckt.
Grafische Veranschaulichung der Warmwasseraufbereitung über Solarthermie
Veranschaulichung der Warmwasseraufbereitung über Solarthermie

Flach- oder Röhrenkollektoren: Unterschiede & Vorteile

Flachkollektoren

  • Sonnenstrahlen treffen auf eine Glasplatte; darunter Metallabsorber leitet Wärme an Solarflüssigkeit weiter.
  • Dämmung auf der Unterseite reduziert Wärmeverlust.

Vorteile

  • Günstiger Preis
  • Einfache Montage
  • Robust und langlebig

Nachteile

  • Geringerer Wirkungsgrad als Röhrenkollektoren
  • Weniger Leistung im Winter
  • Relativ hohes Gewicht

Röhrenkollektoren

  • Absorber befinden sich in isolierten Glasröhren, Wärmeverluste minimal.
  • Absorbieren auch diffuse Strahlung, Wirkungsgrad bis zu 30 % höher.

Vorteile

  • Sehr hoher Wirkungsgrad
  • Fassadenmontage möglich
  • Weniger Kollektorfläche erforderlich

Nachteile

  • Höherer Preis

Wie groß sollte eine thermische Solaranlage sein?

Welche die richtige Größe ist, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Funktion: nur Warmwasser oder auch Heizunterstützung
  • Kollektortyp
  • Personenanzahl im Haushalt
  • Individueller Warmwasser- und Heizverbrauch

Beispiel 4-Personen-Haushalt:

Anlage Kollektorfläche Speichervolumen Nutzung
Warmwasser 5–6 m² 300 l Warmwasser auf dem Dach
Kombi (Warmwasser + Heizung) 10–12 m² 750 l Warmwasser und Heizungsunterstützung

Wie viel kostet eine Solarthermieanlage und ab wann rentiert sie sich?

Eine Solarthermieanlage besteht nicht nur aus den Kollektoren, die etwa 50 % der Kosten ausmachen, sondern aus vielen zusätzlichen Komponenten: Solarspeicher, Pumpe und Rohrsystem, Regler und Armaturen. Zu den Kosten für die gesamte Anlage kommen noch die Kosten für die Montage hinzu.

Bestandteile: Kollektoren, Speicher, Pumpe, Rohrsystem, Regler, Armaturen, Montage.

Preisbeispiele:

  • Warmwasseranlage (5 m² Flachkollektor): 4.500-6.000 €, Amortisation ca. 20 Jahre
  • Kombi-Anlage (10 m² Flachkollektor): 9.000-11.500 €, Amortisation ca. 23 Jahre

Die Amortisationszeit verkürzt sich bei steigenden Gas- und Ölpreisen.

Förderungen:

Eignet sich Solarthermie für jedes Dach?

Die meisten Sonnenstunden lassen sich von Solarkollektoren auf nach Süden ausgerichteten Dachflächen einfangen. Aber auch Südost- und Südwest-Ausrichtungen sind in Ordnung und bringen noch einen guten Ertrag.

  • Beste Ausrichtung: Süden, Südost, Südwest
  • Dachneigung: 30–70 Grad (steiler für Kombianlagen)
  • Schatten vermeiden
  • Flachdächer: Montagegestell möglich
  • Fachbetrieb prüfen lassen: Tragfähigkeit, optimaler Winkel